Freie Stimme - Vogelsberger Online Zeitung
  Deutschland
 

Statt Abwrack-Prämie 5.700 Euro für Elektro-Autos

 
+ 20.04.2009 + Die Regierung in London hat einen ökologischen Ausweg aus der Autokrise gefunden. Statt Abwrack-Prämie wie in Deutschland gibt es Geld für den Kauf eines Elektro-Autos – und zwar 5.000 Pfund, das sind etwa 5.700 Euro pro Auto. Das kündigte Englands Verkehrsminister Geoff Hoon an. Damit soll Autofahren umweltfreundlicher werden. In Frankreich, USA und Japan gibt es ebenfalls Steuergelder für elektrische angetriebene Autos. In Japan zahlt die Regierung 40 % der Kosten eines umweltfreundlichen Elektro-Autos. Keine andere Industrienation macht es mit der Abwrack-Prämie ökologisch und ökonomisch so falsch wie Deutschland. England, die USA, Frankreich und Japan fördern die Zukunft des Autofahrens, doch Deutschland verschläft wieder einmal die Zukunft und subventioniert die Vergangenheit.

Quelle:

Sonnenseite 2009

Mit freundlicher Erlauibnis von Biggi und Franz Alt hier veröffentlicht!

Sinnvoll wäre wohl auch die Unterstütung beim Kauf von Elektrofahrrädern und Elektro - Rollern!

Bahngewerkschaft TRANSNET muss Farbe bekennen:

Berlin/Frankfurt/Lauterbach, 5. April 2009:

Nein zu Grube! Für einen Neuanfang der Bahn!
 

Stopp der Bahn - Privatisierung
Die Initiative Bahn von unten in TRANSNET  teilt unserer Redaktion mit, dass sie den  Hauptvorstand der Gewerkschaft TRANSNET auffordert, die Benennung des bisherigen Daimler-Managers Rü­diger Grube zum neuen Bahnchef abzulehnen und auf eine grundlegende Neuausrichtung der Bahn zu dringen.

„Mit einem Mann der Auto-, Luftfahrt- und Rüs­tungsindustrie ist kein
Neuanfang möglich“, erklärt der Frankfurter Bahn-Betriebsrat Alfred
Lange. Nach dem durch die Schnüffelaffäre erzwungenen vorzeitigen
Rücktritt des bisherigen Vorstandsvor­sitzenden Hartmut Mehdorn sei nun
zuallererst eine lückenlose Aufarbeitung der Bespitzelung und
Überwachung notwendig. Möglicherweise sei­en nun auch noch weitere
Rücktritte von Verant­wortlichen nötig.

Rüdiger Grube ist derzeit Chef des Verwaltungs­rats des europäischen
Rüstungskonzerns EADS, der Muttergesellschaft des Flugzeugbauers
Air­bus. Auch hier wurden - ebenso wie bei der Deut­schen Bahn -
Mitarbeiter überprüft und Daten aus­geforscht. „Die Ernennung Grubes zum
DB-Chef wirft daher viele Fragen auf und ist schon aus die­sem Grund
höchst problematisch“, erklärt Alfred Lange.

TRANSNET müsse die aktuelle Krise im Bahn­konzern zum Anlass nehmen, um
auf breiter Basis in der Mitgliedschaft, in Basisdialogen und in allen
Gremien über Anforderungen und Erwartungen der Beschäftigten an einen
Neuanfang zu disku­tieren und Eckpunkte für eine Neuausrichtung der Bahn
zu entwickeln. Erst auf dieser Grundlage müsse besprochen werden, was
von künfti­gen Führungskräften erwartet wird und wer aus
Gewerkschaftssicht für eine Führungsposition überhaupt in Frage kommt.

„Wir brauchen keine von außen eingeflogenen Manager bahnfremder
Konzerne, sondern echte Eisenbahner und erfahrene Bahnfachleute an der
Konzernspitze, die sich konsequent gegen Privati­sierung, Ausverkauf und
Zerschlagung unserer Bahn einsetzen. Solche Leute mit entsprechen­den
Qualifikationen, die im System Mehdorn kalt­gestellt wurden und
vermutlich auch für einen Bruchteil der jetzigen Managersaläre gute
Arbeit leisten würden, sollte der TRANSNET-Hauptvor­stand jetzt suchen
und benennen“, fordert Lange.

Bahn von unten kritisiert zudem die Absicht der Bundesregierung, an der
DB Mobility Logistics AG (DB ML AG) festzuhalten und Grube zu ihrem Chef
zu ernennen. Damit wird die Privatisierungsabsicht weiter zementiert,
denn die DB ML AG ist 2008 mit großem Aufwand einzig und allein zum
Zwecke der Teilprivatisierung und weiteren Filetie­rung der Bahn durch
Teilverkäufe etwa von Ser­vicegesellschaften gegründet worden. Nachdem
der TRANSNET-Vorsitzende Alexander Kirchner laut Medienberichten
kürzlich eine Auflösung der DB ML AG gefordert hat, muss sich jetzt die
gan­ze Organisation für dieses Ziel einsetzen und die Ernennung Grubes
zum Vorstand der ML AG grundsätzlich ablehnen.

Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee hat­te Mitte März
festgestellt, dass ein Bahn-Börsen­gang auch für die nächste
Legislaturperiode „nicht auf der Agenda“ stehe“. „Ein Zurück hinter
diese Aussage darf es nicht geben“: so Alfred Lange. Der
TRANSNET-Hauptvorstand kann und muss sich jetzt endgültig aus der
Sackgasse des Schmuse­kurses verabschieden, wie er im „System
Meh­dorn/Hansen“ geherrscht hat.

Ein wirklicher Neu­anfang nach Mehdorn bedeutet vor allem: Die Bahn
gehört nicht in private Hände. Sie muss un­ter der Kontrolle und im
Dienst der Allge­meinheit stehen. Wer die Klimakatastrophe abwenden und
die Eisen­bahn als Rückgrat eines sicheren, um­weltfreundlichen,
bezahlbaren und sozialen Ver­kehrsangebots für Men­schen erhalten und
aus­bauen will, der darf keine Aktie und keinen Be­triebsteil aus der
Hand geben.


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"Bahn für Alle" ist ein Bündnis von 17 Organisationen aus
Globalisierungskritikern, Umweltorganisationen, politischen
Jugendverbänden und Gewerkschaften und setzt sich ein für eine
verbesserte Bahn in öffentlicher Hand. Träger des Bündnisses sind Attac,
Bahn von unten, BUND, Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz,
Bürgerbahn statt Börsenbahn, Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten,
Grüne Jugend, Grüne Liga, IG Metall, Jusos in der SPD, Linksjugend
Solid, NaturFreunde Deutschlands, Robin Wood, Sozialistische Jugend
Deutschlands - Die Falken, Umkehr, VCD Brandenburg und Verdi.


Weitere Informationen im Internet:
* http://www.DeineBahn.de
* http://www.bahn-fuer-alle.de
 
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